âFĂŒr mich gilt der Spruch: Hotels sollten ein Ort sein, an dem man von einem besseren Leben trĂ€umt. Das trifft es fĂŒr mich ganz gut, weil Hotels einfach immer ein bisschen ĂŒber den Dingen stehen und eine gewisse Leichtigkeit mit sich bringenâ, schwĂ€rmt Tobias BerghĂ€user, der das KPM Hotel & Residences in Berlin leitet. Er begann seine Reise in die Hotellerie mit einer Ausbildung zum Restaurantfachmann. Darauf folgte ein Studium zum Hotelbetriebswirt. Tobias war bereits geschĂ€ftsfĂŒhrender Direktor des Kempinski Schlosshotels Reinhartshausen sowie als Senior Consultant fĂŒr CHEFS CULINAR Consulting tĂ€tig. Und als wenn das nicht schon genug wĂ€re, ist der Hotellerie-Fachmann auch noch selbststĂ€ndiger Berater und Gutachter.
UnĂŒbersehbar ist Tobias ehrliche Begeisterung fĂŒr die Hotellerie. Er ist schon immer Fan der Berliner Hotelszene gewesen, weil sie sehr vielfĂ€ltig sei. Ganz nach dem Motto Konkurrenz belebt das GeschĂ€ft, freut er sich ĂŒber die verschiedenen Neueröffnungen im Bereich der Boutique- und Individualhotellerie. âBesonders schön finde ich, dass wir dadurch mehr IndividualitĂ€t bekommen und uns von der glatt geschliffenen Kettenhotellerie entfernen. Schauen wir in andere StĂ€dte wie London, Barcelona oder Paris. Dort gibt es aus meiner Sicht viel mehr individuelle Hotelangebote, die den Charakter der Stadt widerspiegeln. Es ist einfach toll zu sehen, dass es nach der Covid-19 Pandemie so viele mutige und innovative Hoteliers und Unternehmer:innen gibt, die den Mut haben, neue Hotels hier in Berlin zu eröffnen.â
âBesonders wichtig ist mir, den Gast in den Mittelpunkt des Handelns zu stellen. KPM Hotel & Residences Berlin ist seit einem Jahr auf Platz 1 der GĂ€stebewertungen von Google, TripAdvisor und so weiter. Mir ist es immer wichtig, dass das, was wir tun, bei den GĂ€sten gut ankommt. Zum Beispiel beim Thema Digitalisierungâ, erklĂ€rt uns der Hoteldirektor. Tobias versuche, ein modernes Bild der Luxushotellerie zu kreieren. Ein devoter Service sei nicht mehr zeitgemĂ€Ă. Vielmehr strebe er einen Service auf Augenhöhe an.
Wenn es um die Verbindung von Luxushotels und Digitalisierung geht, ist dem Hotel-Liebhaber ein Aspekt besonders wichtig. âDie grundsĂ€tzliche Frage sollte immer sein: Ist das, was ich digitalisiere, hilfreich in der Auslegung meiner Dienstleistung? Da sehe ich zwei Wege. Zum einen beim Gast in der Customer Journey. Da kann ich den Aufenthalt fĂŒr den Gast vereinfachen und optimieren. Der andere Punkt ist, dass meine internen Arbeitsprozesse verschlankt werden können, sodass ich mehr Zeit habe, mich um den Gast zu kĂŒmmern. Gerade in der gehobenen Hotellerie sollte das Ziel sein, mehr Zeit fĂŒr den Service am Gast zu erreichen und ihn beispielsweise bei der Planung seines Aufenthaltes zu unterstĂŒtzen.â
âGerade in der gehobenen Hotellerie sollte das Ziel sein, mehr Zeit fĂŒr den Service am Gast zu erreichen und ihn beispielsweise bei der Planung seines Aufenthaltes zu unterstĂŒtzen.â
In der Akzeptanz der GĂ€ste der digitalen Angebote, sieht Tobias BerghĂ€user kein Problem. âPositiv sehe ich, dass die Mitarbeitenden heutzutage Digital Natives sind und sich mittels Apps schnell alles aneignen können. Die Herausforderungen sind aus meiner Sicht eher veraltete Legacy Systeme. Da denke ich an PMS Systeme, die zwar benötigt werden, aber in ihrer Bedienung oftmals nicht intuitiv und zeitgemÀà gestaltet sind.â
Tobias und sein Team nutzen nun seit Herbst 2022 den DialogShift Chatbot. Bot Mia solle dem Hotel dabei helfen, die Customer Journey weiter zu optimieren. Den GĂ€sten solle schnell und einfach eine Antwort gegeben werden. âGerade bei den vielen wiederkehrenden Fragen, die es in der Hotellerie gibt, ist der Chatbot eine hilfreiche UnterstĂŒtzung. Zudem hat der Gast die Chance, ĂŒber seinen bevorzugten Kommunikationsweg direkt mit uns zu kommunizieren. Er muss nicht erst lange im Impressum nach einer E-Mail-Adresse oder einem Kontaktformular suchen.â
âGerade bei den vielen wiederkehrenden Fragen, die es in der Hotellerie gibt, ist der Chatbot eine hilfreiche UnterstĂŒtzung.â
Im Vorteil sieht sich der Hoteldirektor durch die Freiheit, Dinge anders machen zu können. KPM sei in jeder Epoche Stil-fĂŒhrend gewesen. âEgal, ob es neue Formen oder Farben auf dem Porzellan waren oder aber die höchste PrĂ€zision, die an das Handwerk gelegt wird. An diesen Maximen orientieren wir uns. Ich versuche, unsere Tugenden in das Hotelkonzept und den Service mit einzubeziehen. Mit unserer Hardware möchten wir ein Stil-fĂŒhrendes Design bieten. Unser Hotel beruht nicht auf einem kurzlebigen Business Konzept von nur sieben Jahren, wie bei manch anderen Anbietern. Es soll nachhaltig und prĂ€gend sein. Auch bei der Software verstehen wir unsere Dienstleistung als Handwerk und holen den Gast dort ab, wo er steht. Ob das nun der digitale Meldeschein ist oder der Chatbot, der dem Gast seine Fragen schnell und passend beantworten kann.â
Inspiriert wird Tobias BerghĂ€user durch die unterschiedlichen Menschen, die in Hotels zusammenkommen. âEs ist ein Treffpunkt, der zu jeder Tageszeit anders ist und das Leben weiterspielt. Ich finde es schön, mich mit anderen Menschen auszutauschen und meinen eigenen Horizont zu erweitern.â
Vielleicht geht es euch Ă€hnlich - das Team von DialogShift ist im GesprĂ€ch mit Tobias auf jeden Fall ins Staunen geraten. Und wer weiĂ? Vielleicht liegen wir im nĂ€chsten Urlaub schon auf den weichen, weiĂen Kissen im KPM Hotel und trĂ€umen vom besseren Leben.
Danke lieber Tobias, fĂŒr das tiefblickende GesprĂ€ch!
â
Ăber das KPM Hotel & Residences:â
Das KPM Hotel & Residences wurde von Jörg Woltmann, alleiniger Gesellschafter der KPM Porzellan Manufaktur Berlin, und Tobias BerghĂ€user, Consultant und geschĂ€ftsfĂŒhrender Direktor KPM Hotel & Residences, 2019 konzipiert und eröffnet. Designt von den Architekt:innen Annette Axthelm und Henner Rolvien besticht das Hotel durch eine moderne Fassade aus Stahl und Panoramafenstern. Das Hotel befindet sich neben der KPM Porzellan Manufaktur. Ziel ist, neue Standards im Luxussegment zu setzen und durch einen zugewandten Service auf Augenhöhe am Gast zu ĂŒberzeugen.